In unserem neuen Produkttest haben wir drei verschiedene Küchenmaschinen unter die Lupe genommen. Hier ist zunächst einmal eine genaue Begriffsbestimmung notwendig, denn die Geräte werden nicht immer einheitlich benannt. Manche Hersteller nennen sie Food-Prozessor, für andere sind sie kompakte Küchenmaschinen oder Multi-Küchenmaschinen. Gemeint sind jedenfalls die vielseitigen Geräte, mit denen Zutaten zerkleinert und vermischt werden können.

Die drei Küchenmaschinen im Test

Die folgenden drei Küchenmaschinen haben wir in unserem Test genauer unter die Lupe genommen:

Die Eckdaten

Alle drei Maschinen sind bei Amazon für etwa 100 Euro erhältlich. Preislich gibt es also kaum Unterschiede, je nach Angebotslage kann die ein oder andere Maschine einmal 10 oder 20 Euro günstiger oder teurer sein.

  • Die Bosch MultiTalent 3 MCM3501M hat ein Fassungsvermögen von 2,3 Litern und eine Leistung von 800 Watt. Bosch zufolge bietet sie über 50 Funktionen, um sie alle zu nutzen, ist jedoch zum Teil separat erhältliches Zubehör erforderlich.
  • Die Philips HR7530/10 Küchenmaschine Viva Collection hat eine Füllkapazität von 2 Litern und eine Leistung von 850 Watt. Sie hat 29 Funktionen und wird als einzige Maschine in unserem Vergleich mit einem Zitruspressenaufsatz geliefert.
  • Der SPRINGLANE Food Processor hat ein Fassungsvermögen von 1,5 Litern und eine Leistung von 1.000 Watt. Anders als bei den anderen beiden Geräten besteht der Mixbehälter bei dieser Maschine aus Glas und nicht aus Kunststoff.

Alle drei Küchenmaschinen sind ausgestattet mit einem kleinen Mini-Zerkleinerer, einem Standmixer-Aufsatz und einem großen Mixbehälter. Mit diesen drei Aufsätzen haben wir die Maschinen getestet.

Der Praxistest

Die Küchenmaschinne können zum Teil auch rühren, kneten und weitere Aufgaben übernehmen wie Nüsse und Kaffee mahlen, doch wir haben uns in unserem Praxistest auf die drei Basisfunktionen beschränkt, die alle drei Maschinen mitbringen. Dazu haben wir im ersten Schritt in dem Zerkleinerer Pesto Genovese zubereitet. Im zweiten Teil unseres Praxistests haben wir den Standmixer genutzt, um einen leckeren Smoothie zu mixen. Und last but not least gab es einen gesunden Krautsalat mit Möhren als Beilage zum Grillen oder für viele andere deftige Gerichte.

Das Pesto

Alle drei Küchenmaschinen sind mit einem Zerkleinerer-Aufsatz ausgestattet. Die Behälter werden befüllt und dann mit einem Deckel verschlossen, in dem sich ein Messer befindet. Danach werden sie quasi auf den Kopf gestellt, sodass sich das Messer unten befindet, und in die Küchenmaschine eingesetzt. Während das Prinzip bei allen drei Maschinen das Gleiche ist, fällt auf, dass die Behälter sehr unterschiedliche Größen haben. Mit Abstand am größten ist der Behälter der Springlane Kaia, den kleinsten Behälter hat die Küchenmaschine von Philips.

Unser Pesto Genovese haben wir in allen drei Küchenmaschinen zubereitet aus gerösteten Pinienkernen, etwas Öl, einem Würfel Parmesan, etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer und den abgezupften Blättern von etwa einem Bund Basilikum. Diese Menge passte in alle drei Behälter gut herein, auch bei dem kleinen Behälter der Küchenmaschine von Philips gab es damit keine Probleme.

Nachdem wir die Zutaten eingefüllt haben, haben wir den Deckel mit dem Messeraufsatz eingedreht und die Behälter in die Küchenmaschinen eingesetzt. Und damit ging es auch schon ans Mixen des Pestos.

Die Bedienung

Alle drei Küchenmaschinen werden über einen Drehregler bedient. Die Küchenmaschinen von Bosch und Philips haben jeweils zwei Geschwindigkeitsstufen und geben schon auf Stufe 1 ordentlich Gas. Das Pesto ist dadurch sehr schnell fertig und wird sehr fein gemixt. Hier hebt sich die Springlane Kaia ab, denn bei dieser Maschine ist es möglich, die Geschwindigkeit stufenlos von Minimum bis Maximum einzustellen. Dadurch lässt sich die Geschwindigkeit viel besser differenzieren.

Das fertige Pesto

Im Ergebnis lieferten alle drei Maschinen ein gelungenes Pesto ab. Die Küchenmaschine von Springlane ist jedoch die einzige, bei der wir als Ergebnis ein etwas stückigeres und groberes Pesto bekommen haben, da wir eine geringere Geschwindigkeit einstellen konnten. Wer das lieber mag als ein feines Pesto, ist mit dieser Maschine gut beraten. Das ist jedoch absolute Geschmackssache und abhängig von den individuellen Vorlieben. Der eine mag das Pesto sehr fein gemixt, während der andere gern noch ein paar kleinere Stückchen von Nuss und Käse darin hat. Aufgrund der geringeren Geschwindigkeit hat die Springlane-Küchenmaschine auch etwas länger zum Mixen gebraucht.

Der Smoothie

Als Nächstes haben wir mit dem Standmixer-Aufsatz einen Smoothie zubereitet. Auch hier ähneln sich die Behälter bei allen drei Küchenmaschinen vom Aufbau. Der Standmixer-Aufsatz ist ein hohes, schmales Gefäß mit einem Henkel, an dessen Boden sich Messer zum Zerkleinern befinden. Verschlossen wird das Gefäß mit einem Deckel. Wie bereits erwähnt, zeichnet sich die Springlane Kaia Küchenmaschine dadurch aus, dass das Gefäß aus Glas besteht. Für die Funktionalität macht das keinen Unterschied und es ist eine individuelle Entscheidung, ob Glas oder Kunststoff bevorzugt wird. Bei den Küchenmaschinen von Philips und Bosch lassen sich die am Boden befindlichen Messer zur Reinigung herausnehmen.

Die drei Küchenmaschinen beim Smoothie zubereiten

Unseren Smoothie haben wir zubereitet aus einer halb aufgetauten Beerenmischung, etwas Wasser und etwas Milch. Für das Einfüllen der Beeren oder anderer Zutaten ist es vorteilhaft, wenn der Standmixer-Aufsatz, der nach oben hin etwas breiter wird, eine große Öffnung hat. Dadurch fällt wesentlich weniger daneben und das Einfüllen geht einfacher. Besonders gut gelöst ist das bei der Küchenmaschine von Philips. Nachdem wir die Zutaten eingefüllt haben, haben wir die Maschinen mit geringer Geschwindigkeit gestartet.

Unser Härtetest

Die Behälter aller drei Küchenmaschinen verjüngen sich nach unten und die halbgefrorenen Beeren haben in den schmalen Gefäßen die Messer blockiert. Wir mussten daher bei allen drei Maschinen den Aufsatz einmal herunternehmen und durchschütteln, bevor es mit dem Mixen weitergehen konnte. Bei weicheren Zutaten beziehungsweise vollständig aufgetautem Obst oder Gemüse sind diese Probleme nicht zu erwarten, doch wir wollten die Maschinen auch einem kleinen Härtetest unterziehen. Nach etwas Schütteln haben alle drei Maschinen die Aufgabe gut gelöst.

Der fertige Smoothie

Alle drei Küchenmaschinen haben ein gutes Ergebnis und einen fein gemixten Smoothie abgeliefert. Gut gefallen hat uns in diesem Praxistest die Küchenmaschine von Springlane, da sie bei unserem Härtetest mit den halbgefrorenen Beeren am wenigsten Starthilfe benötigte. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass die Springlane-Küchenmaschine mit 1.000 Watt die größte Leistung hat, doch auch die anderen beiden Maschinen mit 800 und 850 Watt haben sich bei der Aufgabe wirklich gut geschlagen und machten nicht den Eindruck, als wären sie mit der Aufgabe überfordert. Bei der Gesamt-Performance konnten wir hinsichtlich der Leistung keine Unterschiede feststellen. Somit hatten wir bei der Smoothie-Zubereitung auch an keiner der drei Maschinen etwas auszusetzen und alle bekommen von uns einen Daumen nach oben.

Der Krautsalat

Ebenfalls zu den Basisfunktionen einer Küchenmaschine gehören das Schneiden und Raspeln. Zum Lieferumfang der Küchenmaschinen von Bosch und Philips gehören jeweils zwei Schneidescheiben, die sich von beiden Seiten nutzen lassen. Es stehen damit also vier Aufsätze zur Verfügung. Springlane bietet ebenfalls vier verschiedene Schneidaufsätze, liefert dafür aber vier Scheiben, die nicht umgedreht werden können.

Auch hier gibt es wieder kaum Unterschiede zwischen den drei Maschinen beim Aufbau. Im ersten Schritt muss ein Dorn in die große Schüssel eingesetzt werden, an dem die Schneidescheibe angebracht wird. Dann wird die Schüssel mit einem Deckel verschlossen und in die Maschine eingesetzt. Dabei muss alles inklusive des Deckels richtig sitzen, denn sonst greift ein Sicherungsmechanismus, der verhindert, dass sich die Maschine einschalten lässt. Das soll Verletzungen durch die scharfen Schneidescheiben verhindern.

Aufbau und Habung

Wir haben für unseren Krautsalat Weißkohl und Möhren vorbereitet. Das Gemüse wird durch eine Öffnung im Deckel eingefüllt und kann mit einem Stopfer nachgeschoben werden. Auch bei dieser Aufgabe waren die Maschinen von Philips und Bosch mit ihren zwei Geschwindigkeitsstufen auf Stufe 1 wieder sehr schnell unterwegs. Die Springlane Kaia mit der stufenlos einstellbaren Geschwindigkeiten war deutlich langsamer, was für das Arbeiten angenehmer war und sie war dadurch auch nicht so laut.

Das hat uns gut gefallen, doch bei der Bosch Küchenmaschine fiel auf, dass sie praktisch die ganze Arbeit allein erledigt hat, sodass wir kaum mit dem Stopfer nachhelfen mussten. Das Gemüse wurde nach dem Schneiden sehr gut durchgemischt und vom Ergebnis hat uns die Bosch bei diesem letzten Praxistest am besten gefallen. Auf Platz zwei schaffte es die Philips und Platz 3 gab es für die Springlane, bei der uns die Handhabung gut gefiel, doch das Ergebnis der anderen beiden Maschinen war etwas besser.

Unser Fazit

Insgesamt haben uns alle drei Küchenmaschinen sehr gut gefallen. Bei der Springlane gefallen uns die Geschwindigkeitsregulierung und der hochwertige Standmixer-Aufsatz aus Glas. Die Küchenmaschine von Bosch ist kompakt und bietet trotzdem ausreichend Leistung für alle Aufgaben, die wir ihr gestellt haben. Die Philips-Küchenmaschine lässt sich sehr gut verstauen und spart viel Platz im Schrank. Sie bietet vielseitige Anwendungsmöglichkeiten und wurde als einzige mit einem Aufsatz für eine Saftpresse geliefert.

Der Testsieger

Das gab dann auch den Ausschlag und verhalf der Philips-Küchenmaschine auf den ersten Platz in unserem Küchenmaschinen-Praxistest. Einen dritten Platz können wir diesmal nicht vergeben, denn die Küchenmaschinen von Bosch und Springlane folgen der Philips mit sehr geringem Abstand als zweite Testsieger. Uns haben diesmal wirklich alle drei getesteten Maschinen sehr gut gefallen und alle bekommen von Teigwelt einen Daumen hoch.

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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