Ob beim Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder zum Abendessen – frisches Brot gehört in vielen Haushalten täglich auf den Tisch. Mit Wurst, Käse oder Konfitüre lässt sich in wenigen Minuten eine leckere Mahlzeit zaubern. Damit Brot auch nach dem ersten Tag noch schmeckt und frisch bleibt, ist die richtige Lagerung wichtig. Glücklicherweise gibt es gleich mehrere Optionen, um Brot aufzubewahren.
Brot im Stoffbeutel aufbewahren
Stoff- oder Brotbeutel sind gute Optionen, Brot möglichst lange frisch zu halten. Besonders eignen sich Beutel aus Leinen, da diese luftdurchlässig sind und zugleich das Brot davor schützt, auszutrocknen. Noch länger bleibt das Brot frisch, wenn es zunächst in eine alte Bäckertüte gewickelt und danach in den Leinenbeutel gegeben wird.
Brotkasten
Brotkästen gibt es in zahlreichen Varianten und Materialien. Ob aus Holz, Metall oder gar Keramik – entscheidend sind zwei Faktoren, damit das Brot lange frisch bleibt. Entweder muss der Brotkasten über Luftlöcher verfügen, oder das Material luftdurchlässig sein. Ist dies nicht gegeben, schimmelt das Brot binnen weniger Tage.
Römertopf
Der Römertopf ist ein Geheimtipp unter den Aufbewahrungsmöglichkeiten. Aufgrund seiner Poren saugt der Römertopf die Feuchtigkeit auf und verhindert so das Schimmeln des Brotes. Allerdings gibt er die Feuchtigkeit nach und nach wieder ab, wodurch das darin aufbewahrte Brot lange frisch und saftig bleibt.
Metallbox
Brotkästen aus Edelstahl oder Blech gelten als besonders beliebt, wenngleich sie Risiken mit sich bringen. Grundsätzlich sind sie zunächst gute Möglichkeiten, um Brot aufzubewahren. Sofern die Boxen mit Luftlöchern ausgestattet sind, kann die Luft ausreichend zirkulieren. Allerdings besteht je nach Herstellungsverfahren die Gefahr, dass das Metall den Geschmack des Brotes beeinflusst. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, das Brot von einer Papiertüte umschlossen in die Metallbox zu legen.
Lagerung im Kühlschrank
Für viele Lebensmittel ist der Kühlschrank ideal, um hier zu lagern. Für Brot gilt dies hingegen nicht. Wird Brot im Kühlschrank aufbewahrt, so verliert es schnell an Geschmack und wird trocken. Eine Ausnahme stellen besonders heiße Sommertage dar. Da hohe Temperaturen die Schimmelbildung fördern, ist der Kühlschrank an heißen Tagen eine Option.
Plastiktüte
In jedem Fall ungeeignet sind Plastiktüten. Da diese die Luftzirkulation verhindern, wird das Brot innerhalb kürzester Zeit Schimmel bilden. Ist das Brot beim Kauf in einer solchen Tüte verpackt, sollte es schnellstmöglich aus der Tüte genommen und anders gelagert werden.
Geschnittenes Brot richtig lagern
Wer geschnittenes Brot aufbewahren möchte, hat ebenfalls einige Möglichkeiten, um das Brot vor dem Austrocknen zu schützen. Die beste Möglichkeit ist, aber eine Papiertüte zu nutzen, das Brot darin zu verpacken und die angeschnittene Seite des Brotes nach unten in den Brotkasten zu legen.
Tipps und Tricks zum Aufbewahren von Brot
Auf die Brotsorte kommt es an
Brot ist nicht gleich Brot. Deutliche Unterschiede gibt es insbesondere im Bereich der Zutaten und somit des Geschmacks. Die Zutaten sowie die Herstellungsweise führen zu einer weiteren Eigenschaft, die für die Haltbarkeit entscheidend ist. Je nach Art gibt es deutliche Unterschiede bezüglich der Haltbarkeit. Weizenbrot hält sich oftmals nur zwei Tage. Roggenbrot hingegen zwischen drei und vier Tagen. Besonders lange haltbar sind Vollkornbrote mit sieben bis zehn Tagen. Unabhängig von der Aufbewahrungsart ist es also von immenser Bedeutung, welches Brot gelagert werden soll. Wer zukünftig beim Einkauf darauf achten möchte, kann sich an folgender Faustformel orientieren: Je dunkler das Brot, desto länger ist es haltbar.
Schimmeliges Brot stets entsorgen
Selbst wenn es auf den ersten Blick so wirkt, dass nur ein kleiner Teil des Brotes verschimmelt ist, sollte es dennoch entsorgt werden. Zwar ist es oftmals nicht erkennbar, doch haben die Sporen des Pilzes das Brot bereits durchzogen. Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ist die Entsorgung der richtige Schritt.
Fragen und Antworten
Wie kann man Brot länger aufbewahren?
Grundsätzlich ist es wichtig, dass das Brot im richtigen “Klima” gelagert wird. Raumtemperaturen zwischen 18 und 22 Grad sind ideal. Zudem sollte das Brot in einer Umgebung aufbewahrt werden, in der die Luft zirkulieren kann oder die Feuchtigkeit vom Brot aufnimmt.
Kann man Brot im Kühlschrank aufbewahren?
Ja, allerdings ist dies nicht ratsam. Zwar schützt der Kühlschrank das Brot vor Schimmelbildung, doch trocknet es schnell aus und verliert rasch an Geschmack.
Wie bewahrt man Brot am besten auf?
Die besten Möglichkeiten, um Brot aufzubewahren, sind Brotboxen mit Luftlöchern, Stoffbeutel aus Leinen sowie ein Römertopf. Letzterer hat den Vorteil, dass das Brot nicht nur vor Schimmel geschützt wird, sondern die gleichmäßige Rückgabe von Feuchtigkeit für lange Frische sorgt.
Fazit – vielfältige Möglichkeiten bieten sich an
Brot lange frisch zu halten, ist keine Kunst. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die genutzt werden können. In erster Linie gilt es auf die Art des Brotes zu achten. Helles Brot ist selbst bei bestmöglicher Lagerung meist nur für wenige Tage genießbar. Wer eine längere Aufbewahrung wünscht, sollte sich stattdessen für dunkle Brotsorten entscheiden.
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