Heute möchte ich mit euch meine Erfahrungen beim Backen im Topf mit euch teilen. Folgende Variationen habe ich bis jetzt getestet:
- Gusseisen Topf emailliert
- Gusseisen topf / Dutch Oven
- Römertopf
Ich habe bei allen drei Varianten das gleiche Rezept für das Brot verwendet. Es handelt sich um ein kleines Roggen-Dinkel-Walnuss-Brot.
- 100g Dinkelmehl
- 100g Roggenmehl
- 30g Dinkelflocken
- 30g Leinensamen
- 50g Walnüsse
- 0,5 TL Salz
- Prise Zucker
- 5ml Apfelessig
- 5g Hefe
- 140ml lauwarmes Wasser
Die Walnüsse habe ich geröstet und abkühlen lassen. Die Zutaten gut verrührt und den Teig anschließend 2h im Gärkorb gehen lassen. Bei der Vorgehensweise beim Backen, bin ich auf die Beschreibungen der jeweiligen Hersteller der Töpfe eingegangen. Denn den Gusseisen-Topf habe ich vorher bei 250° im Ofen gut vorgewärmt, wo hingegen der Römertopf kalt in den Ofen kam.
Emaillierter gusseiserner Topf
Mein Favorit & Geschmacks-Highligh
Teig in den heißen Topf geben
Das ist gerade beim ersten Mal ein etwas kniffliger Moment. Ich versuche schon im Vorfeld den Teig im Gärkorb etwas zu lösen. Anschließend halte ich das Gärkörbchen über den Topf und klopfe auf die Rückseite, meistens fällt der Teig von alleine heraus. Wichtig ist dass der Gärkorn gut mit Mehl bedeckt war bevor der Teig zum gehen reingekommen ist.
Ablauf / Vorgehensweise
So backt man Brot im Topf:
- Vorheizen für ca. 30min
Der Backofen wird auf 250° Celsius vorgeheizt. Beim Vorheizen wird der Gusseisen-Topf bereits in den Offen gestellt und heizt ebenfalls mit aus.
- Heißen Topf aus dem Backofen nehmen und den Brotteig einfüllen
Ist der Backofen und der Topf gut vorgeheizt, muss man schnell sein: Das Einfüllen des Teiges in den Topf sollte möglichst schnell von statten gehen, damit wenig der Wärme verloren geht. Am besten lockert man den Teig bereits vorher im Gärkorb. Vorsicht der Topf ist selbstverständlich heiß, gerade man man sich beeilen will, kann man das durchaus mal vergessen.
- Deckel drauf & ab in den Ofen
Jetzt wird es heiß, der Deckel kommt wieder auf den Topf und der Topf wird zurück in den Backofen gestellt. Je nach Teig sollte dann die Temperatur des Ofens um ca. 20° gesenkt werden auf 230°. Je nach Brotgröße variiert die Backzeit. In meinem ersten Versuch habe ich ein kleines Brot von ca. 350g gebacken. Das habe ich ca. 25 Minuten mit geschlossenem Deckel gebacken und anschließend weitere 10 Minuten ohne Deckel. So entsteht eine schöne Kruste. Ich verwende zum Brotbacken generell ein Bratenthermometer und überwache die Kerntemperatur. Ich backe meine Brote bis 93° im Kern. Da ich oft unterschiedliche Brotgrößen und Methoden ausprobiere, kann ich so immer gute Ergebnisse erzielen.
- Auskühlen
Ist das Brot fertig gebacken, nimmt man es aus dem Backofen und legt den Leib auf ein Gitter zum abkühlen.
Bilder vom Brot backen im Topf
Bilder: Ciabatta aus dem Topf
Abgeänderte Variante mit 50% Weizenvollkornmehl
Ich wusste gar nicht, dass man Brot auch in einem Topf backen kann! Ich denke ich werde auch mal ausprobieren ein Brot in einem emaillierten gusseisernen Topf zu backen, vielleicht komme ich damit ein Brot hin, was so lecker ist wie aus der Bäckerei. Gut zu wissen, dass je nach Teig die Temperatur auf 230 Grad stehen sollte.
Hallo.
Ich habe das Brot nachgebacken.
Habe einen Keramiktopf verwendet.
Aber mein Brot ist nicht aufgegangen, woran kann das iegen?
Hallo Katharina, evtl. war deine Hefe nicht mehr gut oder der Teig ist zu warm geworden. Genaues kann ich aus der Ferne natürlich nicht sagen. Bei mir sind auch schon einige Brote nichts geworden. Einfach dran bleiben und noch mal probieren.
Hallo,
sag mal, klappt das mit allen Brotarten? Also auch, wenn das Brot fast zu
50 % aus Nüssen besteht oder geht das eher mit traditionellen Broten?