Teigschaber kann man viel häufiger gebrauchen als zunächst gedacht. Sie sind so vielfältig einsetzbar und individuell unterschiedlich anpassbar, dass viele Hobby-Köchinnen und Köche gar nicht wissen, was für Anwendungschancen und Diversitäten ihres Teigschabers sie im Alltag verpassen.

Funktion von Teigschabern

Wenn man sich die diversen Möglichkeiten des Einsatzes anschaut, bemerkt man, dass der Teigschaber nicht nur für den fertigen Teig, der schon als Teig bezeichnet werden kann benutzt werden muss. Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, den Teigschaber als Mittel zum Umrühren von Teigen oder anderen Mischungen zu verwenden, beispielsweise wenn man das Mehl als letztes unter die restlichen Zutaten mengt. Außerdem können durch den Teigschaber bereits fertig gerührte bzw. geknetete Teige durch die flache und dünne Form säuberlich geteilt werden. Zum Beispiel bei der Zubereitung von Crêpes kann der Teigschaber auch dazu dienen, den fertig gerührten Teig in der heißen Pfanne dünn auszustreichen
Ebenso kann dieses Küchenutensil ein Helfer beim Säubern der Teigschüsseln sein, da durch die kantige Form die festgeklebten Teigreste manchmal besser entfernt werden können als durch einen einfachen Schwamm. Nicht zuletzt ist der Teigschaber für das Herausschaben von fertig gerührten Teigen aus der Schüssel, in der er vermengt wurde, auf eine Arbeitsfläche oder ein Backblech verwendet werden, was wohl die Funktion darstellt, die den meisten Menschen zunächst in den Kopf kommt.

Unterschiedliche Teigschaber und ihre Anwendung

Nun muss man zunächst festhalten, dass es grob zwei Arten von Teigschabern gibt. Zum Einen existiert der “klassische” Teigschaber, an den man als erstes denkt, wenn man das Wort hört. Dieser hat einen Griff bzw. einen Stiel und wird auch Teigspatel oder Teigspachtel genannt. Letztere Wörter kommen aus anderen Arbeitsbereichen wie beispielsweise dem Spatel, der in der Medizin verwendet wird, oder dem Spachtel, mit dem auf der Baustelle eine Fuge verschlossen wird.
Auf der anderen Seite gibt es die sogenannte Teigkarte oder Teigschneider, die genau wie der Teigschaber eine breite flache Fläche hat, mit der beispielsweise der Teig erfasst wird, allerdings keinen Griff oder Stiel besitzt.

Vorsichtig sollte man bei empfindlichen Flächen sein. Wer eine Arbeitsplatte hat die leicht verkratzen kann, sollte sehr vorsichtig bei einer Teigkarte aus Metall sein. Durch das Wiegen und abtrennen können kleine Kratzer entstehen.

Aus diesem Grund arbeite ich hauptsächlich mit einer Teigkarte aus Kunststoff. Das schont die Arbeitsfläche und der Teig lässt sich damit sehr gut portionieren und formen.

Diese Kunststoffteigkarten haben zusätzlich ebenfalls den Vorteil, dass sich damit der Teig am besten aus der Schüssel holen lässt. Bei schweren Hefeteigen ist ein Spatel meist nicht die beste Lösung. Dieser ist viel zu instabil. Eine Teigkarte ist die Verlängerung der Hand. Dadurch, dass die Teigkarte vorne abgerundet ist und ich sie leicht biegen kann, ist sie der ideale Helfer wenn der Teig aus der Schüssel befördert werden soll.

Teigschaber und Teigkarte im Vergleich

Der Vorteil am klassischen Teigschaber ist der, dass er in einem tieferen Gefäß auch als Mittel zum Umrühren einer Mischung verwendet werden kann. Der Nachteil ist wiederum, dass der Teigschaber durch den eventuell langen Stiel oder Griff mehr Kraft beim Herausspachteln einer Mischung aus einem Gefäß auf die Arbeitsfläche erfordert als die Teigkarte. Denn bei dieser hat man die Hand direkt an der Spachtelfläche und somit verkürzt sich die Kraft des Hebels.
Logischerweise ist somit der Nachteil einer Teigkarte der, dass sie in tieferen Gefäßen nicht so leicht als Mittel zum Umrühren verwendet werden kann wie der Teigschaber mit Griff. Dennoch ist dies in Gefäßen, die breit genug sind, dass die Hand des Bäckers mit in das Gefäß passt unter Umständen möglich. Bei der Entscheidung zwischen dem Kauf einer Teigkarte und eines Teigschabers gilt es demnach abzuwägen, wie häufig man dieses Küchenutensil auch zum Umrühren in tieferen Gefäßen verwenden würde. Wenn man für das Umrühren normalweise einen anderen Löffel oder gar einen elektrischen oder automatischen Mixer verwendet, sollte dies nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. 
Der Vorteil an einer Teigkarte auf der anderen Seite ist das einfachere Handhaben beim Teigteilen. Wenn man beispielsweise einen Brotteig vorbereitet hat und nicht nur eins, sondern zwei Brote in den Ofen geben möchte, bietet sich eine Teigkarte mit schärferer Schnittfläche vor allem an, da so der Brotteig nicht an der Karte bzw. am Spachtelteil kleben bleibt. (Hierzu ein kleiner Tipp: Man sollte die Karte oder den Spachtel vor dem Teilen von Teigen kurz unter Wasser halten. Dann klebt der Teig nicht an dem Material und er lässt sich dadurch leichter und sauberer durchteilen.)

Eigenschaften

Sowohl ein Teigschaber als auch eine Teigkarte können unterschiedliche Eigenschaften haben, die beim Kauf oder bei der Kaufüberlegung zu beachten sind. 
Zunächst muss man sich Gedanken darüber machen, ob man einen Teigschaber mit Stiel oder eine Teigkarte ohne Stiel benötigt. Danach gilt es, über die flache schabende Fläche nachzudenken. Je nachdem, ob das Gefäß, mit dem man dieses Küchenutensil verwendet eher breit oder eher schmal ist, bietet es sich an, unterschiedlich breite Schabflächen zu wählen. Es kann auch von Vorteil sein, einen sehr schmalen und einen etwas breiteren Teigschaber zu besitzen, denn dann ist man für jedes Gefäß optimal gewappnet.
Wenn man sich für einen klassischen Teigschaber mit Griff entscheidet, sollte man sich auch überlegen, wie lang der Griff denn sein soll. Dies ist davon abhängig, ob das Gefäß, in dem der Teigschaber hauptsächlich verwendet wird, eher hoch oder eher flach ist. 
Außerdem gibt es entweder feste, starre Teigschaber oder flexible. Hier hängt es ganz vom Material ab, ob diese Eigenschaft vorhanden ist oder nicht. Ein flexibler Teigschaber kann Sinn machen, wenn er sich an unterschiedliche Gefäße anpassen soll. Ein fester Teigschaber hingegen ist widerstandsfähiger und robuster, kann allerdings bei zu starker Kraftausübung auch leicht mal brechen.
Zudem gibt es unterschiedliche Formen der Schabfläche: ob sie nun abgerundet, gezackt oder halbrund ist, hängt wieder von der Verwendung in unterschiedlichen Gefäßen ab. Außerdem kann man einen Teigschaber mit gezackter Schneide- bzw. Schabfläche auch zum Dekorieren von bereits ausgerollten Teigen verwenden.

Material

Generell ist bei der Materialwahl darauf zu achten, dass der Teigschaber, den man erwirbt, lebensmittelecht und hitzebeständig ist.
Ob der Teigschaber nun aus Silikon, aus Kunststoff, aus Edelstahl, aus Gummi oder aus Holz besteht, ist dem individuellen Geschmack und den ethischen Vorstellungen überlassen. Es gibt auch Varianten, wie Teigschaber aus Bambus, aus nachhaltigem und umweltfreundlichem Material – ohne Plastik, ohne Weichmacher, ohne Silikon und frei von Schadstoffen.

Bekannte Hetsteller

Bekannte Hersteller, die Teigschaber produzieren, sind beispielsweise

Von Dr.Oetker gibt es sowohl Teigkarten, als auch Teigschaber aus Kunststoff oder Edelstahl und Silikon. Auch eine umweltfreundlichere Variante des Teigschabers mit Holzstiel und Gummischaber kann von Dr.Oetker erworben werden.
Ähnliche Angebote bietet der Hersteller Kaiser. Im Sortiment gibt es Teigkarten und Teigspatel aus Silikon in unterschiedlichen Größen und Formen. Das Silikon ist lebensmittelecht, ungiftig, antihaftend, umweltfreundlich, ohne Geruch, langlebig, hitzebeständig und leicht zu reinigen bzw. spülmaschinengeeignet.
Der Hersteller Gimars produziert sehr stabile Teigkarten aus Edelstahl mit gebogenen, leicht zu greifenden Griffen, die das Schneiden, Formen und Anheben von Teigen erleichtern. Sehr praktisch bei diesen Teigkarten ist eine Maßangabe an der Kante, ideal zum Backen von gleichgroßen Brotlaiben.
Die Teigschaber von Rösle haben einen langen Stiel aus Edelstahl und einen Spatel aus Silikon. Dieses ist besonder strapazierfähig und temperaturunempfindlich. Eine weiche Spachtelseite passt sich gut der Schüsselform an, eine harte Seite ist zum sauberen Glattstreichen geeignet

Die Teigkarte die ich selbst am häufigsten verwende, ist die von DR. Oetker. Diese hat nur wenig Cent gekostet und ist nun schon recht lange im gebrauch. Damit bin ich auch immer noch sehr zu frieden und werde die nicht all zu schnell eintauschen. Bei vielen Maschinen war immer mal wieder eine günstige Teigkarte im Set enthalten. Diese waren aber oftmals von sehr schlechter Qualität. Das heißt, dort waren noch Plastikreste dran, oder sie war nicht formstabil oder von der Form nicht optimal, dass sie rückstandslos alles damit aus der Schüssel holen ließ.

Zusätzliche habe ich noch zum Portionieren eine Teigkarte aus Metall von Treebox. Damit bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Dieses Produkt liegt sehr gut in der Hand und hat oben einen schönen Halter als Silikon. Dazu kommt dann noch ein guter Spatel und damit ist das 3er Set bei mir in der Küche perfekt. Aber mit abstand am regelmäßigsten verwende ich die sehr preiswerte Kunststoffteigkarte.

Individuelle Geschenkidee

Als Geschenkidee eigenen sich Teigschaber ebenfalls, da sie praktisch in jeder Küche willkommen sind. Da gibt es die Möglichkeit, den Schaber mit einer Namensgravur zu personalisieren oder eine Widmung darauf zu drucken.

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Das Wichtigste ins Kürze

Wofür braucht man einen Teigschaber?

Zum Umrühren und Teilen von Teigen, zum Herausschaben von fertigen Teigen aus der Schüssel oder zum Formen und Falten von Teigen. 

Was ist der Unterschied zwischen einem Teigschaber und einer Teigkarte?

Ein Teigschaber, auch Teigspatel oder Teigspachtel hat einen langen Stiel und einen vergleichsweise kleinen Schaber. Eine Teigkarte hat keinen Stiel, dafür eine breiteren und stabilere Schabfläche. 

Welche Eigenschaften können Teigschaber haben?

Sie können (unterschiedlich lange) Stiele haben, starr oder flexibel sein, verschiedene Breiten und Formen aufweisen und aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Sie sind in der Regel aber immer hitzebeständig, lebensmittelecht und leicht zu reinigen.

Aus welchem Material besteht ein Teigschaber?

Teigschaber bestehen meist aus Silikon. Oft haben sie einen Stiel aus Kunststoff oder Edelstahl. Doch es gibt auch umweltfreundlichere Varianten aus Holz oder Bambus und Gummi.

Teigschaber

Unser Teigschaber Bild ist auf Wikipedia zu finden. Dieses dürft ihr gerne verwenden. Dazu bitten wir euch aber auf diesen Beitrag zu verlinken.

Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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