Die Kugel Eis, die sich in einem Waffelhörnchen oder Eisbecher gemeinsam mit anderen Kugeln kunstvoll türmt, kommt nicht von ungefähr. Sie ist das Ergebnis eines gekonnten Umgangs mit einem hochwertigen Eisportionierer und sorgt allein mit ihrem Anblick dafür, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft.

Drei verschiedene Eisportionierer

Das Speiseeis mit einem Löffel aus der Verpackung zu entnehmen, ist theoretisch möglich, für ein ansprechendes Ergebnis und einfaches Handling aber keine Alternative. Ein Eisportionierer ist daher das Nonplusultra, wenn es um ansprechende Drapierungen leckerer Eiskugeln geht. Was bei der Auswahl eines Eisportionierers zu beachten ist, wie er sich handhaben lässt und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Lösungen haben, fasst dieser Ratgeber zum Eisportionierer zusammen.

Welche Vorteile hat es, einen Eisportionierer zu benutzen?

Das Auge isst bekanntlich mit – auch bei einem erfrischenden Eis. Daher steht der optische Eindruck bei den Vorteilen an oberster Stelle. Vor allem dann, wenn sich Gäste zu Besuch ankündigen oder ein Kindergeburtstag ins Haus steht, gilt es, mehrere Kugeln Eis gleichmäßig anzurichten. Mit einem Eisportionierer gelingt das Formen spielend leicht und eine Kugel hat dabei die gleiche Form und Größe wie die andere. Perfekt, damit sich keiner benachteiligt fühlt.

Darüber hinaus muss für die Entnahme des Eises nicht viel Kraft aufgebracht werden. Dies ist insbesondere bei Eissorten mit einer festeren Konsistenz oder bei einem eventuell vorhandenen Restgefriergrad vorteilhaft. Weiterhin sind Eisportionierer so gearbeitet, dass sich die Eiskugel von dem Metall ohne Weiteres ablösen lassen kann. Wer das Eis mit einem konventionellen Löffel entnimmt, hat das Problem, dass sich die Eiskristalle mit dem Metall verbinden, diese festfrieren und sich das Eis nicht lösen lässt.

Welche Nachteile hat das Nutzen eines Eisportionierers?

Ein Eisportionierer eignet sich hauptsächlich bei festem Eis, nicht aber, wenn es bereits so sehr geschmolzen ist, dass es sich verflüssigt. Für das Portionieren ist eine gewisse Konsistenz erforderlich, die mit einer höheren Dichte einhergeht und lediglich bei sehr kaltem, festen Eis gegeben ist. Je nach Modell können sich außerdem Nachteile im Hinblick auf die Reinigung und Pflege des Eisportionierers ergeben. Wem die Praktikabilität bei der Reinigung wichtig ist, der sollte einen Eisportionierer wählen, bei dem die Bauform wie aus einem Guss gefertigt ist.

Welche Arten von Eisportionierern gibt es?

Der Eisportionierer ist in verschiedenen Bauweisen erhältlich. Dabei werden unterschieden:

  • statischer Eisportionierer in Form eines Löffels
  • beweglicher Eisportionierer in Form einer Zange (mit sich öffnender Schaufel oder mit Metallband)

Löffelartiger Eisportionierer

Diese Form eines Eisportionierers gilt als ausgesprochen stabil, was darauf beruht, dass dieser aus einem einzigen Teil gefertigt ist. Der Eisportionierer hat einen sehr starken Umfang und liegt daher außerordentlich griffig in der Hand. Er eignet sich perfekt, um das Eis aus der Verpackung zu schaben und ist hierfür mit einer muldenförmigen Eisschaufel versehen. Durch das spezielle Material löst sich die Eiskugel von alleine aus der Schaufel. Der Eisportionierer ist hierbei umzudrehen.

Tipp: Um behutsam nachzuhelfen, sofern die Kugel etwas festsitzen sollte, kann der Eisportionierer mit dem Griff leicht gegen die für die Präsentation verwendete Eisschale geklopft werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Eisschale robust genug ist, damit diese durch das Klopfen nicht splittert.

Praktischer Mechanismus wenn die Eiskugel nicht rauskommen will

Da bei dieser Form des Eisportionierers keine separaten Teile angebracht sind, gilt das löffelartige Modell als besonders hygienisch. Er lässt sich superleicht reinigen und aufgrund der nicht vorhandenen Rillen können sich auch keine für Speiseeis gefährlichen Keime festsetzen. Außerdem bietet er hohe Sicherheit, da er keine scharfen Kanten oder Zacken enthält, die bei einem Aufwasch von Hand eine mögliche Gefahr von Verletzungen bergen.

Zangenförmiger Eisportionierer mit sich öffnender Schaufel

Nicht sehr präzise, aber dennoch praktisch lässt sich die Eiskugel mit diesem Eisportionierer drapieren. Damit das Eis mit der von vornherein leicht geöffneten Schaufel entnommen werden kann, ist der Zangengriff zusammenzudrücken. Der Eisportionierer muss bei dieser Variante nicht auf den Kopf gedreht werden, sondern öffnet sich nach unten. Dies geschieht, indem der Zangengriff losgelassen wird – idealerweise in einer niedrigen Höhe, damit aus der Eiskugel kein “Eis-Omelett” wird.

Zangenförmiger Eisportionierer mit Metallband

Der zangenförmige Eisportionierer kommt üblicherweise im professionellen Bereich (z. B. in einer Eisdiele) zum Einsatz. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Kugeln in Windeseile aus der Eisschaufel lösen lassen. Daher sind diejenigen gut mit einem solchen Modell beraten, bei denen es zügig gehen muss.

Das Metallband hat bei dieser Form des Eisportionierers die gleiche Wölbung wie die Eisschaufel und ist in diese integriert. Durch das einmalige Betätigen des Zangengriffs, schält das Metallband die Eiskugel aus der Schaufel heraus. Um die Kugel in der Eisschale zu drapieren, ist die Zange auf den Kopf zu drehen. Indem der Zangengriff losgelassen wird, zieht sich das Metallband in seine Ausgangsposition zurück.

In welchen Materialien ist ein Eisportionierer erhältlich?

Für den Eisportionierer kommen folgende Materialien infrage:

  • Edelstahl
  • Aluminium
  • Zink
  • Kunststoff

Kunststoff ist für ein hochwertiges Modell eher ungeeignet, dass es zum einen nicht nachhaltig, vor allem aber auch für sehr festes Eis nicht robust genug ist. Das Material kann schnell nachgeben, wodurch ein Neukauf mit weiteren Kosten erforderlich wird. Außerdem können sich in Kunststoff schädliche Zusatzstoffe befinden, sodass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass diese durch die Benutzung des Eisportionierers an das Eis weitergegeben werden.

Ein Eisportionierer aus Aluminium liegt zwar aufgrund seines geringen Gewichts gut in der Hand, hat aber den gleichen Nachteil wie ein Kunststoff-Modell, was ein mögliches Lösen von Aluminium-Bestandteilen angeht.

Zink-Eisportionierer sind sehr robust, jedoch kann die Korrosionsbeständigkeit im Laufe der Zeit nachlassen.

Premium-Modelle sind daher aus rostfreiem Edelstahl gefertigt und können bedenkenlos in die Spülmaschine gegeben werden. Darüber hinaus hat Edelstahl den Vorteil, lebensmittelecht zu sein, wodurch der Genuss köstlicher Eiscreme unverfälscht bleibt. Idealerweise verfügt ein Edelstahl-Modell über eine spezielle Beschichtung, durch die sich das Eis leichter aus dem Portionierer lösen lässt.

Tipps und Tricks für die Verwendung

Ein Eisportionierer kann außerdem dazu verwendet, weitere Lebensmittel wie z. B. Hack-Spezialitäten zu kleinen, ebenmäßig geformten Bällchen zu verarbeiten. So lässt sich auch bei einer warmen Mahlzeit ein tolles Highlight mit dem Teller überreichen. Darüber hinaus kann ein robuster Eisportionierer als alternative Muffin-Form oder zum effektiven und effizienten Aushöhlen eines Kürbisses verwendet werden. Na dann: Halloween kann kommen!

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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